Vom ‚jet-lag‘ wache ich viel zu früh auf, höre schon ein Vögelchen singen, liege eingekuschelt und warm im Bett, und während aus der schwarzen Nacht langsam Morgendämmerung wird, kann ich plötzlich wieder atmen. Atmen. Einatmen. Ausatmen.

Dabei komme ich gar nicht aus einem Kriegsgebiet. Im Gegenteil! Momentan lebe ich in einer Stadt, die als Traumziel angesehen wird, und wo viele wahnsinnig gern wohnen würden. Wie ich, als ich vor 6 Monaten hingezogen bin.

Und mit einem fast hörbaren Knall durchbreche ich den Teufelskreis meiner beängstigenden Gedanken und mir wird klar, was ich hier in Namibia gerade gefunden habe, und was ich brauche: um die Reise zu genießen, zum Leben, und was sicherlich die Grundlage ist, für meinen bedeutungsvollen Beitrag in unserer Gemeinschaft.

Namibia bietet Frieden und Sicherheit.

Selbst in kleinen Ortschaften ist da Licht, wenn ich den Schalter umlege. Da ist Wasser, wenn ich den Hahn drehe. Die Leute lächeln und sind freundlich. Sie gewähren mir Vorfahrt selbst wenn ich keine hab, und sogar, wenn ich auf der falschen Straßenseite bin (also fast alle. Bis auf Taxis, auf die muss man aufpassen!). Ich stehe am Straßenrand, Motorhaube auf, und schon das dritte Auto stoppt und bietet Hilfe an (ein älterer schwarzer Mann mit Familie und ich schäme mich, dass ich die Foto-Ausrüstung versteckt hatbe). Null Spannung, null Agression, und beruhigt macht es mir gar nichts aus, dass die Schwarzen in ihrer eigenen Sprache beraten, wie sie mir helfen können.

In Namibia – trotz der offensichtlichen Unterschiede und ganz bestimmt einer ordentlichen Portion Ungerechtigkeit – sind die Leute zuvorkommend und tolerieren mein ‚anders sein‘. In der gnadenlosen Sonne und Wüste sind die Namibier einladend und menschlich. Reisen nach Namibia heilt. Ich. Bin. Hier. Sicher.

Ich verspreche mir: bei meiner nächsten Mission bin ich vorsichtiger und wähle ein Land wie Namibia.

 

Text: ein Kunde von VA Tourism Namibia (gekürzt und übersetzt)  Foto: Mit Genehmigung von Megan Dreyer www.24atlantic.com